SYNΛGOGE ERMREUTH Ausstellung  und  Veranstaltungsort
Synagoge Ermreuth, Wagnergasse 8, 91077 Ermreuth
© Alexander Nadler 2021-2024
Jüdischer Friedhof Ermreuth
Aufgrund des Fehlens eines Friedhofs wurden verstorbene Juden aus Ermreuth zuerst auf dem Judenberg in Pretzfeld beigesetzt. 1711 legte die jüdische Gemeinde dann im Heinbühl, ca. 2 km nordwestlich von Ermreuth, einen eigenen Friedhof an.
Jüdische Friedhöfe sind heilige Orte, sie dürfen weder aufgegeben noch eingeebnet werden. Feuerbestattungen, Wiederbelegungen und Familiengräber sind nach jüdischem Glauben nicht erlaubt. Aus diesen Gründen musste der Judenfriedhof in Ermreuth 1797 und 1862 vergrößert werden. Legt man die Berechnung von durchschnittlich mindestens vier Beerdigungen im Jahr zugrunde, dürften insgesamt mehrere hundert Tote auf dem jüdischen Friedhof von Ermreuth ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.
Im Dritten Reich verwüsteten SA-Männer den Friedhof, warfen viele Grabsteine um und schafften viele von ihnen samt dem Großteil seiner Steinmauer weg. Die letzten Beerdigungen auf dem Friedhof fanden 1936 und 1937 statt. Seitdem gilt er als geschlossen.
Jüdischer Friedhof Ermreuth von Süden her gesehen.
Grabsteine auf dem Jüdischen Friedhof Ermreuth.
Jüdischer Friedhof Ermreuth von Norden her gesehen.
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